mache es doch wie Mozart und spiele als Kadenz das,

mache es doch wie Mozart und spiele als Kadenz das, was Dir spontan einfllt. Oder soll ich lieber realistische Vorschlge unterbreiten?

Eine Kadenz soll zum einen dem Solisten die Mglichkeit zu virtuoser Entfaltung, zum anderen eine weitere Verarbeitung der Satzthemen bieten. Mit der Virtuositt wrde ich es allerdings nicht zu bunt treiben, um das eigentliche Wesen des Satzes zu erhalten. Auch sollte die Lnge der Kadenz in einem angemessen Verhltnis zur Lnge des Satzes stehen. Die motivische Weiterverarbeitung wrde ich wohl wie eine zweite, aber verkrzte Durchfhrung gestallten, jedoch mit mehr Verzierungen und in entlegeneren Tonarten. Schn wirkt auch immer, wenn irgendwo in der Kadenz das Hauptthema ganz schlicht in seiner eigentlichen Form, aber molto espresivo, auftaucht.

So, das war jetzt mal frei von der Leber weck. Vielleicht kommen ja noch konkretere Vorschlge.

also was mich immerwieder reizt und bei die Zuhrern ins Staunen verstetz, ist: das Thema, unter Bercksichigung der Melodielinie, und keiner groen Verfremdung des Rhytmuses, ganz anders zu harmoniesieren. Natrlich tonal, jedoch nicht ganz der Funktionslehre gebunden.

Da unsere Ohren heute immer mehr dissonante Klnge „tolerieren/verstehen“ ist es immer wieder etwas zu endecken.

Dem Stck entsprechend bleibt man, allein durch das Auffhren, der Tradition gebunden, und fgt den heutigen Stand der Musikentwicklung in Form solch einer frei gestellten Kadenz, etwas Neues hinzu.

Ich finde diese Idee genial.

Fllt mir gerade ein. Es gibt auch Chick Corea Kadenzen zu Mozart.

Viel SpassLukas

Ich spiele gerade ein Haydn Konzert (FDur) und da in meiner Notenausgabe (Henle) die Kadenz wiklich grauenvoll war (Kopieren der halben Durchfhrung) habe ich mir eine eigene Kadenz geschrieben, was sowieso eine gute bung ist. Man lernt das Stck aber auch den Komponisten aus ganz anderer Sicht kennen. Wenn man stilgerecht bleiben will, denkt man sich in ihn hinein: Was htte da das Wolferl gemacht und so.

Jedoch bin ich der Meinung, da die Kadenz sehrwohl stilgerecht sein mu, aber auch seine eigene Individualitt nicht verleugnen darf, denn ansonsten drfte es nur eine Kadenz geben: nmlich die vom Komponisten. Man sollte sich auch noch die Enstehungsgeschichte der Kadenz vor Augenhalten.

Stellt sie doch im Endeffekt das Improvisatorisch element dar. Mozart hat meistens seine Kadenzen (sowie den ganzen Klavierpart ) frei improvisiert, weil er keine Zeit gefunden hatte die stimme zu notieren